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Seminare Nürnberg

  • Autorenbild: Arne Kretzschmar
    Arne Kretzschmar
  • 3. Aug.
  • 3 Min. Lesezeit

Orientierungsseminar 7. - 9. Februar 2025

Am Februar 2025 war es so weit und ich fuhr mit dem ICE-Belvedere nach Nürnberg, um am Orientierungsseminar teilzunehmen. Von Wien aus waren es knappe 4,5 Stunden. Am Anfang des Seminares gab es eine kleine Vorstellungsrunde, in der jeder berichtete, wie er auf Jesuit Volunteers gekommen ist und andere persönliche Fakten. Unsere Abende waren alle ähnlich, wir aßen zusammen Abendessen und dann hatten wir noch genug Zeit, um uns alle besser kennen zu lernen. Ein Abendessen war jedoch besonders, wir aßen alle auf dem Boden und hatten weder Gabeln noch Messer zur Verfügung. Während unseres Seminars hörten wir uns Erfahrungsberichten von zwei ehemaligen JVs an. Das Seminar hatte aus uns in nur drei Tagen schon eine richtige Gruppe gemacht. Am Sonntag nach dem Aufräumen war es das soweit und wir alle fuhren wieder nach Hause.

 

 

1.      Vorbereitungsseminar 21. – 23. März 2025

Im 1. Vorbereitungsseminar beschäftigten wir uns mit dem Thema „Globalisierung und Gerechtigkeit“. Dazu mussten wir schon im vor hinein eine Aufgabe erledigen, in welcher wir beschreiben sollten, was für uns selbst Gerechtigkeit und Globalisierung bedeutet. Um das Thema genauer zu analysieren, wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt, um den Herstellungsprozess einer Jeans zurückzuverfolgen. Dabei bekamen wir verschiedene Angaben und mussten sie mit den passenden Ländern verbinden und am Ende bekamen wir noch zusätzlich die Aufgabe, die zurückgelegte Distanz der verschiedenen Rohstoffe, welche man für eine Jeans braucht, zu schätzen. Desweitern veranstalteten wir noch im Garten eine Diskussionsrunde, wo wir selbst entscheiden sollten, ob sich manche Aspekte durch die Globalisierung verschlechtert haben, ob sie nicht beeinflusst wurden oder ob die Globalisierung diese Aspekte verbessert hat. Um das Thema Gerechtigkeit besser zu verstehen, wurden wir vor der Aufgabe gestellt, eine Pizza gerecht aufzuteilen. Das Problem bestand darin, dass man sich auf einer Party aufhielt und man nicht wusste, wie viele Gästen noch kommen würden und wie man die anderen Gäste darauf hinweist, dass noch andere Gäste kommen, die auch Pizza wollen.

 

 

2.       Vorbereitungsseminar 15. - 18. Mai 2025

Das 2. Vorbereitungsseminar hatte als Thema „Armut und Spiritualität“. Für das Thema Spiritualität beschäftigten wir uns mit der Frage, was Spiritualität für uns selbst bedeutet. Für das Thema Armut schauten wir uns einen Film an, in welchem es um das Thema Rosen ging. Rosen werden in Kenia in großem Maßstab für uns in Europa angebaut, weil dort viel bessere Bedingungen für den Anbau bestehen. Wir beschäftigen uns auch mit der Frage, wie viel Geld wir pro Woche zum Leben brauchen. Um das Thema Armut besser begreifen zu können, fuhren wir auch in die Innenstadt, um selbst eine Aufgabe zu bekommen, die normalerweise nur Obdachlose machen, wie zum Beispiel Flaschen sammeln, betteln … . Danach hatten wir einen Vortrag von einem Mann, der selbst schon einmal obdachlos war. Am Ende des Tages hatten wir eine Stadtführung eines Tageskreuzers, der einige Jahre auf der Straße gelebt hat. Während der Stadtführung zeigte er uns, wo obdachlose Menschen leben und wie sie das Stadtbild mitprägen. Uns wurde auch erklärt, warum manche Menschen eigentlich obdachlos wurden und wie man diesem Schicksal wieder entkommen kann.

 

 

3.      (Letztes) Vorbereitungsseminar 7. -12. Juli 2025

In unserem letzten Vorbereitungsseminar beschäftigen wir uns mit den Themen Kulturbewusstsein in der globalisierten Welt, Prävention von sexualisierter Gewalt und Krisen- und Notfallmanagement. Am zweiten Tag des Seminares begannen wir mit einem Lektion über Kolonialismus und einem darauffolgenden Quiz. Für das Thema Prävention von sexualisierter Gewalt bekamen wir Besuch von einer Frau, die häufig solche Workshops für Kinder/Jugendliche macht. Der Hauptteil dieses Seminares bestand darin, sich bewusst zu machen, dass unser Blick auf die Welt und die Verhaltensweisen kulturell beeinflusst sind. Der Workshop wurde von ein Herrn Engl geleitet, welche schon selbst ein Jahr in Argentinien und Russland verbrachte. Am Anfang dieser Einheit schaffte es unser Leiter, uns alle zutiefst zu verwirren. Ich möchte nicht allzu viel von diesem spannenden Erlebnis für zukünftige JVs vorwegnehmen. Das Einzige, was ich dazu sagen werde, ist, dass es meinen Blick auf mein Auslandsjahr stark verändert hat. Am letzten Tag war nun soweit und wir veranstalteten einen Abschlussgottesdienst, der sehr berührend war. Danach ging es wieder zurück nach Wien, wo ich mich noch um die letzten Vorbereitungen für Peru kümmern musste.

 
 
 

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